Stadtfeuerwehr

Bei den Feuerwehren der Stadt Wolfenbüttel handelt es sich ausschließlich um Freiwillige Feuerwehren. Entgegen der Annahme vieler, gibt es in Wolfenbüttel keine Berufsfeuerwehr. Das heißt, alle Feuerwehrleute bei uns sind ehrenamtlich tätig und verdienen mit Ihrem Einsatz kein Geld. Wenn wir einmal nicht bei der Feuerwehr sind, gehen wir, wie jeder andere auch, einer ganz normalen beruflichen Tätigkeit nach - sei es als Handwerker auf einer Baustelle oder als Sachbearbeiter in einer Agentur.

Doch worin unterscheiden sich die verschiedenen Arten der Feuerwehr? - Zwei sind eingehend schließlich schon erwähnt worden. Das möchten wir Ihnen kurz erläutern.

Bei der Berufsfeuerwehr (BF) handelt es sich um eine hauptamtliche Feuerwehr. Das heißt, dass die Feuerwehrleute dort ihren täglichen Arbeitstag verbringen und damit auch ihr Geld verdienen. Es ist also deren Beruf. Der Arbeitstag dauert dort meist 24 Stunden. Neben den Einsätzen führen die Feuerwehrmänner und -frauen unter anderem auch Ausbildungs- bzw. Übungsdienste durch. Da sich der Arbeitstag auch über die Nacht hinwegzieht, schlafen die Feuerwehrleute auch in der Feuerwache. Bei einem Alarm geht es dann sehr schnell, meist über Rutschstangen in die Fahrzeughalle, wo die Fahrzeuge besetzt werden und in kürzester Zeit wird ausgerückt.

Berufsfeuerwehren gibt es meist nur in Städten oder Landkreisen mit mehr als 100.000 Einwohnern.

Bei der Freiwilligen Feuerwehr (FF) handelt es sich, wie bereits erwähnt, um eine ehrenamtliche Tätigkeit ohne Verdienst. Die Mitglieder sind Schüler, Studenten aber auch "normale" Arbeitnehmer. Für sie ist die Feuerwehr ein Hobby, wie es für andere beispielsweise der Fußball ist. Anders als bei der Berufsfeuerwehr kommen die Freiwilligen bei einem Einsatz aus der Schule, der Uni oder dem Betrieb. Sie begeben sich dann zum Feuerwehrhaus, ziehen ihre Schutzausrüstung an und besetzen die Fahrzeuge, um dann auszurücken. Das dauert meist etwas länger, durch die Anreise zum Feuerwehrhaus, als bei der Berufsfeuerwehr. In Schutzausrüstung und technischer Ausrüstung, wie Fahrzeuge und Material, unterscheiden sie sich allerdings nicht.

Bei Werkfeuerwehren (WF) oder manchmal auch Betriebsfeuerwehren (BtF), handelt es sich um Feuerwehren, die einem größeren Betrieb angehören. Beispielsweise einem großen Industriebetrieb, einem Fahrzeugwerk oder auch in Forschungseinrichtungen. Es gibt dabei sowohl hauptberuflich als auch nebenberuflich tätige Feuerwehrleute bei dieser Art. Der Unterschied liegt ungefähr darin, dass die hauptberuflichen Werkfeuerwehrleute in Vollzeit, ähnlich der Berufsfeuerwehr, dort tätig sind; wogegen die nebenberuflichen Werkfeuerwehrleute, ähnlich wie in der Freiwilligen Feuerwehr, eine Tätigkeit ausüben und bei einem Einsatzfall erst alarmiert werden und sich zur Feuerwehrwache begeben.

Bei einer Pflichtfeuerwehr (PF) handelt es sich um eine Feuerwehr, bei der die Mitglieder für den Feuerwehrdienst verpflichtet sind. Das kann passieren, wenn sich zu wenig Leute freiwillig melden und der Feuerwehr sonst die Schließung droht. Es wird dann veranlasst, dass geeignete Personen im Alter von 18 bis 63 den Feuerwehrdienst antreten, um den Brandschutz sicherstellen zu können. Darüber hinaus ist die Pflichtfeuerwehr ansonsten mit der Freiwilligen Feuerwehr zu vergleichen.